Retten Sie einem krebskranken Menschen das Leben und werden Sie Spenderin/ Spender für Knochenmark oder Stammzellen. Es ist ganz einfach und hilft unglaublich, wie viele Beispiele von geheilten, ehemals an Leukämie erkrankten Menschen beweisen.
Wenn Sie zwischen 18 und 55 Jahre alt sind, keine schwere Herz-Kreislauferkrankung, keine Krebserkrankung oder Hepatitis haben, können Sie sich als mögliche(r) Spender(in) registrieren lassen. Dafür müssen Ihre Gewebemerkmale analysiert werden (Typisierung). Das erfolgt mittels eines Wangen- oder Speichelabstrichs mit Wattestäbchen.
Für die Typisierung gibt es folgende Möglichkeiten:
1. Sie schauen sich die Liste aller Spenderdateien auf der Webseite der ZKRD (https://www.zkrd.de/de/adressen/) und Entnahmeeinheiten in Deutschland oder der DKMS (https://www.dkms.de) an und kontaktieren eine davon, um sich dann zu registrieren und typisieren zu lassen.
Kosten: keine bis 50,- Euro (abhängig von der Organisation)
2. Wenn Sie über die Medien von einem Aufruf zur Typisierung erfahren, melden Sie sich dort. Dort wird ein Abstrich mit einem Wattestäbchen genommen und Sie werden registriert. Das UKE Institut für Transfusions-medizin führt solche Aktionen in Hamburg mit Sponsoren durch (z.B. mit dem HSV Supporters Club).
Wenn ein Spender gesucht wird und Ihre Gewebemerkmale zu denen eines Patienten passen, wird das durch eine Blutprobe von Ihnen noch einmal geprüft. Nach einem gründlichen Gesundheitscheck und einer Aufklärung durch einen Arzt steht einer Stammzellenspende nichts mehr im Wege.
Es gibt für die Spende zwei Verfahren:
Die periphere Stammzellenentnahme, die ähnlich wie eine Blutspende verläuft. Dieses Verfahren findet bei 80% der Spender Anwendung. Bei 20% der Spender wird unter Narkose Knochenmark aus dem Beckenkamm entnommen. Zur Vorbereitung einer peripheren Stammzellenentnahme werden dem Spender einige Tage vorher Wachstumshormone gespritzt, um die Produktion von Knochenmark anzuregen.
Bei der Transplantation werden wie bei einer Bluttransfusion die Stammzellen Ihrer Spende transplantiert. Sie nisten sich in die Knochenhohlräume des Patienten ein und bilden dort neue, gesunde Blutzellen.
LEBEN RETTEN, STAMMZELLEN SPENDEN
Warum sich Menschen ursprünglich als Stammzellspender registriert haben lassen und was beziehungsweise wie sie es erlebt haben und warum sie diesen Schritt gemacht haben, ist ganz unterschiedlich. Lesen Sie hier persönliche Erfahrungsberichte.
Also, eigentlich kann ich mein eigenes Blut gar nicht sehen und dann noch so viel! Eigentlich ist es unvorstellbar für mich! Aber wie komme ich doch dazu?
Es war Sommer und ich hatte eine Liebesbeziehung in Berlin ...
Ja, ich schlenderte mit der Frau durch das Einkaufs-Center Alex im Herzen von Berlin. Und da stand auch schon das Zelt vom Deutschen Roten Kreuz (DRK). Normalerweise wäre ich da niemals rein gegangen, wenn es da nicht etwas gratis gegeben hätte - in diesem Fall war es ein Rucksack, der so aussah wie ein Eastpak Rucksack. Klar hat das mein Interesse geweckt. Und andererseits konnte ich der Frau auch imponieren und zeigen, daß ich mir das zutraue.
So bin ich halt in das Zelt... eine gute gefühlte halbe Stunde später habe ich schon mein Blut gelassen. Und ja, mir wurde schon kotzübel, und ich wurde kreidebleich, nur weil ich mein eigenes Blut für einen Moment gesehen habe. Da ein Röhrchen, und noch eins …
Den Rucksack habe ich dann einen Tag später verschenkt - an einen Verwandten von der Frau.
Stephan W.
Ich habe mich typisieren lassen, weil im Nachbarsort ein kleines Mädchen an Leukämie erkrankt war.
Hans W.
Sie haben Knochenmark-/ Stammzellen gespendet und würden hier auch sagen warum?
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